Hätten wir im Hinterkopf einen USB Anschluss, der uns wie ein Tropf mit Nahrungsmitteln versorgt, bräuchten wir nicht einmal einen Finger zu rühren um uns von A nach C über B zu bewegen. Geschweige denn um einkaufen zu gehen, Freunde zu treffen, Kontakte zu pflegen, Dinge anzusehen oder Wissen in Museen einzusammeln.

Nun wächst uns aber leider während unserer Kindheit keine solche Steckverbindung noch kann man diese als Upgrade im Aldi kaufen. Zumindest noch nicht.

Generation Handy ist schon lange Out. Die New Economy heißt Twitter, Facebook, MeinVZ und Lokalisten. Wer nicht dabei ist kriegt nichts mehr mit. Sollte man zumindest denken.

Als mir früher mein erstes Matchbox weggenommen wurde weil ich unartig war ging bei mir das Geflenne los. Nimm doch heute mal einem 9 Jährigen den Breitband Internetzugang und damit den vermeintlichen Draht zur Außenwelt weg und du erhältst Morddrohungen.

Die Faszination etwas Neues zu entdecken ist nicht mehr eine Erdhalbkugel entfernt: Klicke die Klack und ich kann mir die Pyramiden von Gizeh im Livestream anschauen: http://www.pyramidcam.com/ Toll… Brauch ich ja nun nicht mehr hineiern um mir die blasse Haut zu erhitzen. Bei dem ganzen Staub dort ist es sowieso viel besser wenn man sich das Drama in 42 Zoll Full HD anschaut.

Wir sind so vernetzt dass wir noch nicht einmal merken wie sehr wir schon darin zappeln. Bilde ich dabei eine Ausnahme? Sicher nicht. Aber für mich ist es eher ein Mittel zum Zweck. Ich informiere gern und möchte informiert werden. Alles andere ist Glitzerkram der an mir vorbei plätschert.

Wenn jeder Stern am Nachthimmel eine Neuentdeckung wäre, wäre unser Himmel Tiefschwarz.

Tatsache: Nichts ist nicht wie Alles.
Das Netz ist Nichts, die Realität Alles.