Wie bekommt man das was man will? Wie kann ich jemanden dazu bringen Sachen für mich zu tun, die er bis jetzt nie machen wollte?

Dies lernt man augenscheinlich schon in sehr sehr jungen Tagen: Wie steuert man den Papa?

Gerade eben lag die kleine auf meinen Beinen und hatte in jeder ihrer Hände einen meiner Daumen und sie sah dabei aus wie Juri Alexejewitsch Gagarin in seiner Raumkapsel abflugbereit auf dem Weg ins Weltall.

Ziehe ich an den einem „Hebel“ dann macht Papa lustige Grimassen und macht sich total zum Obst. Ein Ruck an dem anderen Knüppel verändert meine ohnehin schon sehr komfortable Liegeposition. Drückt man  stattdessen beide Hebel nach vorn und strampelt dabei wild mit den Füßen wird die Kleidung gewechselt. Lasse ich beide Hebel los und verziehe das Gesicht zu einer wilden Fratze schaut Mama nach mir und das bedeutet: „Juhu, sie hat gecheckt dass ich Hunger habe und bald was zu Beißen möchte!“ Passiert hingegen innerhalb der nächsten 10 Minuten nichts muss ich wohl doch Laut geben, aber dann kann ich mir sicher sein, dass sich Himmel und Hölle in Bewegung setzt nur dass ich satt werde.

All dies wird sich wohl unsere Tochter bei ihren Experimenten zur Elternerziehung denken. Und wir sind auch noch so naiv und spielen dieses Spiel mit. Aber ich spiele das Spiel gern. Macht mir ja selber Fetz mit der Kleinen rum zu albern und Witze über Mama zu reißen.

Papa hat ne rote Nase. Papa ist mein eigener IchKannMachenWasIchWillUndKommeDamitDurchPausenClown