Kinder an die Macht!

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Unser Alltag wir maßgeblich von zwei bis drei Dingen bestimmt: Essen, Arbeiten und Schlafen. Mann, leben wir in einer verschobenen Realitätswahrnehmung in der wir augenscheinlich den Blick für das wirklich Wesentliche verloren haben. Wir hecheln der Mode hinterher; kurven immer mit dem tollsten Auto die 4 Kilometer auf Arbeit obwohl wir nicht mal die Hausschuhe ausziehen müssten: Wir machen zusammengefasst das was uns vorgegaukelt wird das wir tun und kaufen sollen. Als ehemaliger Werbekreativer weiß ich das leider…

Aber nun mal wieder „back to business“:

Talia nimmt nun schon ihre Umgebung sehr viel bewusster war. Gesagt hat sie es mir zwar noch nicht aber man merkt es ganz eindeutig an den Reaktionen auf die kleinsten Veränderungen in ihrer Umgebung. Veränderungen die wir auf Grund unserer Abgestumpftheit gar nicht mehr wahrnehmen.

So ist sie zum Beispiel entspannt wenn die Sonne warm scheint, die Athmosphäre frei von Stress und Hektik ist, Umgebungsgeräusche weder nervend noch aufdringlich sind.

Sie freut sich über die Nähe von Personen die sie kennt. Schaut alles über Minuten hinweg an was sich in Ihrer Umgebung befindet. Versucht genau die selben Gesichtsausdrücke zu machen wie die Person die sie hält. Lächelt wenn sie etwas freut und noch viele viele Details mehr die man unmöglich aufzählen kann.

Wenn ich sie dabei beobachte geht mir das Herz auf und ich erkenne das auf Münzen und Scheine gedruckte Zahlen nur weitere Götzen sind die uns den Blick auf das wirklich Wesentliche vernebeln: Den Blick auf die kleinen schönen Dinge im Leben.

Ich könnte ihr wirklich Stundenlang dabei zusehen. Die Reinheit Ihrer Augen und die Sorglosigkeit in ihrem Blick ist die Offenbarung die man durchaus „Ziel des Lebens“ nennen darf.

Lächle eine Blume an.
Sie wird in voller Dankbarkeit erblühen dich gesehen zu haben.

Was sind wir doch für Kleingeister die nicht die Kinder an die Macht lassen. Ich würde jederzeit den Versuch wagen. Es kann nur besser werden.

Herbert Grönemeyer: Du hattest Recht!

  1. Kasper Robby KlausensKasper Robby Klausens05-03-2010

    Jaja die gute alte Kindheit. Ich bin gern heut noch Kind!

    Das Kind in dir es schlummert nicht
    Stunde um Stunde aus deinem innern spricht

    Will spielen träumen unsinn treiben
    Farbe an die Mauern reiben

    Freude und Tränen in aller Offenheit
    wenn bemerkt bewirkt Betroffenheit

    Ist so wie es ist ganz für sich
    wen interessiert`s was der andere denkt über dich

    Verständnis ungeheuchelt von allen seiten
    das Kind in dir ersehnt solche Zeiten

    Naivität nicht als Laster
    besteht die Prüfung durch das Ehrlichkeitsraster

    Fern von Schlechtigkeit und von Bosheit imun
    ein Kindergewissen hat nichts zu tun

    Die Falschheit lauert die Unschuld siegt
    weil kind sein mehr als erwachsen sein wiegt

    MfG der ROnkel

    • BenediktBenedikt05-03-2010

      Applaus & Dank für diesen Reim.

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